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PROJEKTE | 2003 | HITLER - DIE ERSTEN HUNDERT TAGE

HITLER - DIE ERSTEN HUNDERT TAGE

Chronik einer Machtergreifung

Autor & Regie:
Jürgen Ast | Kerstin Mauersberger

Redaktion:
Jens Stubenrauch | Jürgen Tomm

Länge:
2 x 45'

Koproduktion:
astfilm productions | im Auftrag von ORB | SFB

Potsdam, 21. März 1933. Frühlingsanfang. Der Händedruck zwischen Adolf Hitler und Paul von Hindenburg vor der Garnisonkirche. Ein Bild, das um die Welt ging. Millionenfach reproduziert. An dem so genannten "Tag von Potsdam", sollte nach dem Drehbuch der Nazis die "Vermählung der Symbole der alten Größe und der jungen Kraft" Deutschlands vollzogen werden. Das Szenario verfehlte seine Wirkung nicht. Millionen Deutsche gerieten regelrecht in einen "Taumel blinder Glaubensseligkeit". Nach dem verlorenen 1. Weltkrieg, nach Inflation und Arbeitslosigkeit sehnten sich viele nach "geordneten Verhältnissen", nach einem "starken Mann". Dieser Glauben endete später in einer Katastrophe für Deutschland, für Europa und für die ganze Welt. Viele Weichen dafür wurden allerdings schon in den ersten hundert Tagen der Nazi-Herrschaft gestellt.

Der erste Teil des Films spannt den Bogen von Hitlers Einzug in die Reichskanzlei am 30. Januar 1933 über den Reichstagsbrand und seine Folgen bis hin zur "Inthronisierung" Hitlers in der Potsdamer Garnisonkirche. Der zweite Teil führt von der Geschichte der ersten Konzentrationslager, die schon am "Tag von Potsdam" errichtet wurden, über den Boykott gegen jüdische Geschäfte bis hin zu den Bücherverbrennungen im Mai 1933.