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PROJEKTE | 1998 | DIE BRANDENBURGER

DIE BRANDENBURGER

Teil 7 | Besatzer, Bauern und Brigaden

Autor & Regie:
Jürgen Ast

Redaktion:
Johannes Unger

Länge:
45'

Produktion:
ORB

"Die Brandenburger? Wer sind die überhaupt?" fragt Kurt Böwe, der Erzähler, schelmisch und weiß, dass er damit ins Schwarze trifft. Denn streng genommen gibt es die Brandenburger ja erst wieder seit 1990. Vierzig Jahre lang war Brandenburg von der Landkarte verschwunden. Nun ist es wieder aufgetaucht, als ein neues Bundesland wieder gewonnen aus einer bewegten Geschichte, deren Spuren auf Schritt und Tritt zu finden sind. "Die Brandenburger - das waren immer Hiesige und Zugereiste, Alteingesessene und Neuankömmlinge, Bodenständige und Glücksritter, hohe Herrschaften und arme Leute. Brandenburg. Ein schwieriges Land", sagt der beliebte Schauspieler nachdenklich und lädt die Zuschauer ein zu einer Entdeckungsreise in die Vergangenheit.

Kurt Böwe: "Im Frühtau zu Berge wir zieh'n, fallera. Wir sind hinaus gegangen den Sonnenschein zu fangen, kommt mit und versucht es doch auch einmal - Dieses Lied geht mir nicht mehr aus dem Kopf, wenn ich an diese zeit denke, die ich ja selbst miterlebt habe. Wir wollten eine neue Welt schaffen. Ich selbst, Arbeiter- und bauernkader, studierte, Ich, der Kodi aus Reetz. Das war ein Fortschritt, nicht nur für mich, auch für die Prignitz. Wie naiv wir waren. Die Berge von Krumbeck schienen schwerer zu erklimmen als die Höhen des Sozialismus. Die Utopie, ein Kinderspiel - Wir sind hinaus gegangen, den Sonnenschein zu fangen ..." Der letzte, der 7. Teil "Besatzer, Bauern und Brigaden" erzählt von der Zeit zwischen 1945 und 1990.