WETTLAUF ZUM MOND
Autor:Jürgen Ast | Karlheinz Eyermann
Regie:Jürgen Ast
Redaktion:Martin Hübner
Länge:45'
Produktion:astfilm productions | im Auftrag des MDR // ARD
"Ein kleiner Schritt für einen Menschen, aber ein großer Schritt für die Menschheit". Neil Amstrong betrat vor 25 Jahren als erster Mensch den Erdtrabanten. Der 20. Juli 1969, der schlimmste Tag für die sowjetische Raumfahrt. Der erste Mensch auf dem Mond - ein Amerikaner. Sputnik, Gagarin, Tereschkowa - immer hatten die Russen die Nase vorn. Ausgerechnet das entscheidende Prestigeduell, das größte technologische Kräftemessen, geht an die Amerikaner, den Klassenfeind Nr.1.
Wie kam es dazu? Hatten die Sowjets überhaupt eine bemannte Mondmission vorbereitet? Die sowjetischen Medien verbreiteten damals den Eindruck, als hätte man nie daran gearbeitet. Eines der größten Staatsgeheimnisse der zusammengebrochenen Sowjetunion ist erst heute zugänglich - das Mondflugprogramm der UdSSR.
Mit der erfolgreichen Landung von Apollo 11 war die russische Mondexpedition praktisch erledigt. Die gesamte Technik wanderte per Befehl auf den Müll. Raumschiffe und Mondraketen wurden verschrottet. Die Luna-Kosmonauten, die jahrelang die Mondlandung trainiert hatten, verpflichteten sich, kein Wort jemals darüber fallen zu lassen. Der Wettlauf war verloren, also hatte es ihn nie gegeben. Für die Öffentlichkeit hat er bis heute nicht stattgefunden.
Der Film rekonstruiert das Desaster der Sowjets - vor dem Hintergrund der erfolgreichen amerikanischen Apollo-Missionen. Fehlschläge, Risiken, Irrtümer. Ein Blick hinter die Kulissen wohl gehüteter Machtverhältnisse. Einblicke in eines der aufregendsten Kapitel der modernen Raumfahrt.